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PROJEKT

ArchSeeLand_Grabung_4.jpg

Das SNF-finanzierte, multidisziplinäre Forschungsprojekt ArchSeeLand des Fachbereichs Prähistorische Archäologie widmet sich seit 2023 siedlungs- und landschaftsarchäologischen Fragestellungen im Dreiseenland zwischen Bieler-, Neuenburger-, und Murtensee im Zeitraum von Mittelbronze- bis Frühlatènezeit (1500 - 400 v.d.Z.).

Diagramm_ArchSeeLand.png
Dauer

2023 - 2026

Das Projekt ArchSeeLand hat zum Ziel, das Siedlungsgefüge und die Landschaftsentwicklung der Bronze- und Eisenzeit im Berner Seeland zu untersuchen. Im Fokus sind sowohl spezifische Kulturphasen: die spätbronzezeitlichen Ufersiedlungen, die hallstattzeitliche Grabhügellandschaft, als auch Übergangssituationen: von der Mittel- zur Spätbronzezeit, am Ende der Seeufersiedlungen, an der Schnittstelle Hallstatt-/Latènezeit. Im Zentrum der Natur- und Siedlungsraumanalyse stehen Fragen nach der Ressourcenkultur prähistorischer Bevölkerungen, also der Art und Weise, wie Ressourcen genutzt und gesellschaftlich eingebunden werden. Das Arbeitsgebiet ist, mit Ausnahme der Phasen mit Seeufersiedlungen, arm an prähistorischen Siedlungsplätzen – diese Lücke gilt es zu schliessen.

Der Fokus des Projektes ruht auf einer Kontextanalyse mit drei Themenblöcken: Siedlungsraum, Landschaftsgeschichte und Ressourcen. Die Annäherung an diese Themen geschieht über das Studium und die Integration des archäologischen Quellenbestandes einerseits, und die Analyse naturräumlicher Proxies mit Bezug zu Klima und Böden sowie spezifischer human impact, andererseits. Über Feldforschungen soll zudem das Fundbild bezüglich Siedlungen und siedlungsnahen Situationen ergänzt werden, insbesondere durch den Einsatz geophysikalischer Prospektionen in Wäldern, aber auch durch LiDaR-Bildauswertungen.

Verbunden ist die Forschung einem Postdoc-Projekt im Bereich archäologische/geophysikalische Prospektion, zwei Doktoratsprojekten – eines zur Siedlungslandschaftsmodellierung (systems & networks), ein anderes zur Humanökologie und Landschaftsgeschichte (human-modified landscapes).

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